Die Fenster der Klosterkirche Ilanz

Zwölf farbenfrohe Fenster durchbrechen die Aussenwand der Klosterkirche. Sie lassen die Besucher nicht nur in farbigem Licht erscheinen, sondern erzählen ihnen auch die zwölf Folgen einer grossen und überaus heilsamen Weltgeschichte.
Kirchenfenster-05Fusswaschung
Kirchenfenster-05Fusswaschung

Die Kirchenfenster

Ein wesentliches Gestaltungsmerkmal der Klosterkirche sind die zwölf Glasfenster, die der Zürcher Künstler Max Rüedi (1925–2019) geschaffen hat. Sie erzählen die Geschichte Gottes mit den Menschen, eine Geschichte zum Heil des Menschen: die Heilsgeschichte.

In ihrer leicht verständlichen und zugleich tiefgreifenden Betrachtung nimmt Sr. Madlen Büttler uns mit auf den Weg, diese Fenster zu deuten, zu erklären, zu verstehen.

Wir laden Sie ein, mit uns zu beten, für uns, für den Frieden und die Gerechtigkeit auf der ganzen Welt. Möge das gemeinsame Beten die Freude an der Verkündigung vom Wort Gottes erneuern und vertiefen, da wo wir sind und leben.

Besichtigung und weitere Informationen

Ein Besuch der Kirche ist tagsüber jederzeit möglich. Auf Anfrage führen wir Sie auch gerne durch die Klosterkirche. Kontaktieren Sie uns einfach, wir freuen uns auf Sie.

Paradiesbaum

Paradiesbaum mit der Frucht, die dem Menschen zum Verhängnis wurde: Symbol unserer inneren Gebrochenheit.

Die Frucht im Paradies

Im Buch Genesis, dem ersten Buch der Bibel, wird uns erzählt, wie Gott die Welt in sechs Tagen geschaffen hat. Natürlich dürfen diese Tage als Zeiteinheit nicht wörtlich verstanden werden. An jedem Abend sah Gott, dass es gut war, was er geschaffen hatte: das Licht, Himmel und Erde, Land und Meere, Pflanzen, Sonne, Mond und Sterne und die Tiere. Auch am sechsten Tag, als Gott den Menschen erschaffen hatte, sah er, «dass alles sehr gut war» (Genesis 1,33).

So ist es auch für jeden Menschen ein grosses Glück, wenn bei seiner Geburt die Eltern gesagt haben: Wie gut, dass du da bist!

Gott übergab dem Menschen alles, was er geschaffen hatte: das Paradies.

Mit einer einzigen Einschränkung: Der Baum des Lebens durfte nicht angetastet, seine Früchte durften nicht gegessen werden.

Im Fenster sehen wir den Lebensbaum, symbolisch schon als Kreuzesbaum der Erlösung gestaltet. Die Frucht in der Mitte wird Adam und Eva, dem ersten Menschenpaar, zum Verhängnis.

Schlange

Schlange, durch die sich der Mensch im Paradies verführen liess: Symbol des Sündenfalls.

Das Dunkle

Die Schlange verführt Adam und Eva dazu, die Frucht vom Baum des Lebens zu essen: der Sündenfall! Es ist ein Akt des Ungehorsams Gott gegenüber. Der Absturz wird
symbolisch angedeutet, indem dieses Fenster ganz unten in die Wand eingelassen ist. Im Gegensatz zum Paradiesbaum, der sich ganz oben in der Wand befindet.

Die Schlange ist dunkel gefärbt. Die Farbe steht für das Böse. Bis heute ist der Mensch anfällig dafür, sich von der Schlange, vom Bösen, verführen zu lassen. Aus eigener Erfahrung weiss jeder Mensch um seine Schwächen und Unsicherheiten: Was ist richtig? Was ist falsch? Wir haben zwei Seelen in unserer Brust.

Doch die Schlange ist umgeben von einem hellen Blau. Diese Blau weist hin auf die Göttlichkeit, die uns immer umgibt, auch bei falschen Entscheidungen. Wichtig ist es, dass wir in unserem Alltag stets neu nach dem Göttlichen suchen und fragen, unser Gewissen schulen – ein Leben lang.

Dass wir uns immer wieder ausrichten: nach dem Wort Gottes.

Regenbogen

Regenbogen

Zum Zeichen dafür, dass er es immer wieder mit dem Menschen aufnehmen will, setzt Gott nach der Sintflut den Regenbogen in die Wolken.

Die Schöpfung

Nach dem Absturz der Menscheit geht es wieder aufwärts. Ganz oben ist der Regenbogen in die Wand gesetzt, hoch oben am Himmel erscheint er nach dem Regen. Dort hat Gott dem Regenbogen einen Platz gegeben nach der grossen Flut als Zeichen dafür, dass Gott die Erde und die Menschheit niemals vernichten wird.

Bei diesem Fenster kommt die Frage auf, ob Gott manchmal auch selber dieses Zeichen braucht, damit er nicht vergisst, was er den Menschen nach der Sintflut verheissen hat. Unsere Erde und alles, was auf ihr lebt, ist heute bedroht. Die ganze Schöpfung!

Im Zeichen des Regenbogens spricht die Bibel vom ersten Bund Gottes mit dem Menschen. Der zweite Bund beginnt mit Jesus Christus. Die senkrechte Linie deutet das an: links der alte Bund, rechts wird in Jesus der neue Bund mit uns Menschen geschlossen. Das stärkste Zeichen dafür ist die Eucharistie.

In seinen verschiedenen Farben weist der Regenbogen gleichzeitig darauf hin, dass auch unser Leben helle, freudvolle Tage kennt, dass aber auch die dunkleren und schweren Tage zu unserem Leben gehören. Gott ist mit uns! Wenn der nächste Regenbogen am Himmel steht, denken Sie daran: Gott will nicht die Vernichtung des Menschen, er hält seine schützende Hand über unser Leben.

Menschwerdung

Geburt Jesu: Menschwerdung Gottes – Weihnachtsbild

Die einmalige Berufung

«Mache es wie Gott und werde Mensch!», sagt Meister Eckhard, der grosse Mystiker unseres Ordens. Das ist der schönste Auftrag, den jeder Mensch mit auf den Lebensweg bekommt.

Geborgen im Dunkel des Mutterschosses hat Gott das Menschsein angenommen. Das Fenster ist weiter nach unten gesetzt. Gott kommt uns nahe. In Jesus verwirklicht sich Gott als einmaliger Mensch, mit einer einmaligen Berufung und Sendung auf einem einmaligen Lebensweg.

Auch ich bin einmalig, unverwechselbar, mit einer eigenen Berufung.

Der Hauptauftrag des Dominikanerordens besteht in der Verkündung. Wir haben die Menschwerdung Gottes zu verkünden und damit alles, was Jesus uns vermittelt hat über Gott und dessen Liebe zu den Menschen. So hat unser Gottesdienst an Mariä Verkündung ganz in der Frühe am 25. März – es ist der Beginn der Schwangerschaft Marias – eine besonders feierliche Liturgie. Dasselbe am 24. Dezember, dem Geburtsfest Jesu. Gott wurde Mensch, dies bleibt letztlich ein grosses Geheimnis für uns alle.

Ein Kind fragte mich zu diesem Kirchenfenster: «Schwester, muess das Chind immer ufem Chopf stoh?» Ja, so sind wir geboren, und so stellt Gott, wenn ER in unser Leben kommt, oft unser ganzes Leben auf den Kopf. Das empfinden wir am stärksten, wenn alles anders weitergeht, als wir es gedacht haben. Da ist uns Gott – als Menschgewordener – am nächsten, um mit uns zu gehen. Damit auch wir ganz Mensch werden.

«Mache es wie Gott und werde Mensch!»

Fusswaschung

Beim letzten Abendmahl, unmittelbar vor seinem gewaltsamen Tod, wäscht Jesus seinen Jüngern die Füsse.

Das Abendmahl: ein Liebesmahl

Nun reihen sich die Fenster an der untersten Front der Mauer. Sie kommen in unsere Nähe zum Zeichen, dass Jesus, der Sohn Gottes, bei uns auf der Erde lebte und wirkte.
Die Fusswaschung ist wie eine Schluss-Sinfonie seines Wirkens an den Kranken, Müden, Mutlosen und Trauernden. Drei Jahre lang hat er als Wanderprediger den verzweifelten und suchenden Menschen die Botschaft von der Liebe Gottes gebracht. An diesem Abend gibt uns Jesus in der Fusswaschung einen Auftrag: «Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe
(Johannesevangelium 13,15)

Die offenen Hände Jesu sagen uns:

  • Ich bin für dich da, jeden Tag neu
  • ich helfe dir
  • ich habe Zeit, dies ist mein Angebot für dich.

Die graue Schale kann unser Alltag sein:

  • Oft wissen wir nicht weiter, alles ist grau
  • oft suchen wir eine helfende Hand
  • oft brauchen wir Menschen, die sich uns zuwenden.

Durch Menschen kommt Jesus auf uns zu, oder wir selbst treten an Jesu Stelle, um in seinem Sinne an unseren Mitmenschen zu handeln. In der Eucharistie erinnen wir uns an das letzte Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern und Jüngerinnen feierte. Nach diesem Liebesmahl beginnt der Leidensweg Jesu.

Geisselung

Der gegeisselte Rücken Jesu – Folterung

Das Leiden und die Erlösung

Jesus, verraten von einem seiner Jünger, wird vor das Gericht gebracht und zum Tod durch Kreuzigung verurteilt. Voraus geht die Folter durch Geisselung. Heute, 2000 Jahre später, ist Folter immer noch aktuell! Denken wir nur an die Tagesschau, die uns fast täglich Bilder von Verfolgung und Terror in unsere Stube bringt.

Aber auch, wenn uns keine Folter dieser Art zugefügt wird, kann uns das Bild viel sagen. Denken wir nur an die Redewendung «jemand ist mir in den Rücken gefallen» oder «hinter meinem Rücken reden sie über mich». Die Erfahrung der Verleumdung. Wenn wir arglistig einen Menschen von hinten angreifen, kann er sich kaum wehren oder verteidigen. Wir können ihn leicht überwältigen.

Und es gibt auch Schicksalsschläge, die uns treffen wie Geisselhiebe – völlig unerwartet und sehr schmerzhaft. Ein Unfall, eine plötzliche Erkrankung. In Jesus geht Gott mit uns durch diese Leidenszeiten. Vor allem dann, wenn wir uns innerlich mit dem leidenden Jesus verbinden.

Gab es für Jesus keine Möglichkeit, sich diesem schrecklichen Leidensweg zu entziehen? Das römische Reich war gross genug, um als junger Jude irgendwo unterzutauchen. Jesus aber wählte den Weg der Wahrheit. Er stand zu seinen Überzeugungen, er blieb sich und seiner Botschaft treu.

Ein solcher Weg führt nicht selten ins Leiden. Es ist ein Leiden, das letztlich zu innerer Freiheit führt. Darin besteht die Erlösung! Jesus ging uns voraus. In die Freiheit! In die Auferstehung!

 

Kreuzigung

Angenagelte Hände

Die Hoffnung auf das Paradies

Der Tiefpunkt ist erreicht! In einer Nische am rechten Ende und unteren Rand der Kirchenwand. Die Kreuzesbalken sind umrahmt vom Dunkel der Schlange, vom Dunkel des Bösen, das in dieser Stunde der Kreuzigung den Sieg davonzutragen scheint.

Die angenagelte Hand des Schächers (Verbrechers), der mit Jesus gekreuzigt wurde, befindet sich im grauen Feld – die Hand Jesu im grünen Feld. Unmittelbar vor seinem Tod verströmt Jesus Hoffnung für den, der mit ihm gekreuzigt wurde: „Noch heute wirst du mit mir im Paradies sein.“ (Lukasevangelium 23,43) 

Im Schächer hat Jesus auch uns an sich genommen, damit wir das Leben in Fülle haben, wie der Evangelist Johannes es als Verheissung Jesu niedergeschrieben hat (Johannesevangelium 10,10).

Sterben ist nicht das Ende, sondern ein Neubeginn. Ein Neubeginn von was? Noch zeigt sich in diesem Bild nichts von einer Wende zum Leben hin, zu einer Erlösung aus dem Leiden…

Erlösung

Jesus zieht die Menschheit empor.

Die Tiefe unseres Lebens

Der verwundete Fuss Jesu steht auf der Schlange. Sie hat das Böse und den Tod gebracht. Jesus ist ihr Überwinder.

Jesus streckt seine Hand aus und zieht die Menschheit empor aus dem Abgrund der Sündhaftigkeit und des Todes. Er greift in die Tiefe unseres Lebens, um uns zu erreichen. Eine Geste der Versöhnung. Er holt uns ins Leben zurück und fragt nicht nach unserer Schuld.

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Die dunkle Farbe der Schlange steht im Kontrast zum hellen Blau der Göttlichkeit und zum Grün der Hoffnung. Beim längeren Betrachten entdecken wir im Grün die Gestalt einer Taube, Symbol für Gottes Heiligen Geist.

Jesus trägt die Wundmale. So ist das Leben. Wir tun uns gegenseitig weh, wir fügen uns Wunden zu. Sie bleiben, auch wenn wir uns versöhnt haben, vielleicht als empfindliche Stellen. Aber wir können uns gegenseitig helfen, die Wunden zu heilen. Damit schaffen wir auf dieser Welt kleine Inseln des Friedens und der Erlösung.

In einem Konflikt kann ich den ersten Schritt zur Versöhnung tun.

Himmelfahrt

Jesus entschwindet uns, seine Fussspitzen aber berühren unsere Erde.

Wo Leben ist, da ist Gott

Das Fenster der Erlösung deutet bereits die Auferstehung Jesu an. In diesem Bild ist die Auferstehung hineingenommen in die Himmelfahrt, ganz oben in die Westwand eingelassen, wo die Glasfarben den Raum am Nachmittag in der allmählich untergehenden Sonne durchfluten.

Jesus entschwindet den Jüngern und Jüngerinnen für immer. Doch mit seinen Fussspitzen berührt er bis heute die Erde, dargestellt als grüne Halbkugel. Er lebt und ist auch heute mit uns.

Das leuchtende Gelb und das starke Rot betonen die Glorie (Ehre, Glanz), in die Jesus eingegangen ist. Beide Farben stehen aber auch für die Farben im All, die wir mit blossem Auge nicht erkennen, höchstens im Glanz der Sterne.

Gott ist gegenwärtig in seiner Schöpung, Gott ist Leben, und wo Leben ist, da ist Gott.

 

Pfingsten

Der Geist Gottes ergiesst sich über die Menschen im Symbol von Feuerzungen.

Erfülle unsere Herzen

Der gewaltsame Tod Jesu hatte in den Jüngern und Jüngerinnen alle Hoffnungen auf eine Zukunft mit ihm zerstört. Sie leben in Angst, sind voller Irritation, ohne Orientierung. Sie verbarrikadieren sich. In diesem Zustand finden sie sich zum gemeinsamen Gebet.

Da bricht etwas auf in ihren Herzen, das sie nicht anders schildern können als ein starkes Brausen. Flammende Feuerzungen senken sich auf die Betenden herab. Sie fühlen sich erfasst von Gottes Heiligem Geist. Dieser Geist sprengt ihr inneres Gefängnis. Befreit von inneren und äusseren Zwängen wagen sie sich unter die Menschen. Sie kehren zurück ins Leben, in eine neue Zukunft.

Auch wir heute können nicht anders beten als: Pfingstfeuer, komme herab und erfülle unsere Herzen! Erfülle unsere Herzen mit Mut, mit Kraft und mit Liebe!

Dieser Geist Gottes muss zum Treibstoff für unser Leben werden. Doch das geschieht nur, wenn wir uns für diesen Geist öffnen, der die Welt erneuern kann. Verschliessen wir uns, bleibt alles beim Alten. Wir rosten ein wie ein Fahrzeug, das nie Benzin erhält. Unser Lebensprozess gerät ins Stocken.

Damit das nicht geschieht, genügt vielleicht ein kurzer Aufblick zu Gott am frühen Morgen. Ich nenne es das «Bettkantengebet», in dem ich um Kraft, Mut und Gottes Geist für mein Tagewerk bitte. 

Lebensstrom

Das ganze Jahr blühen die Bäume am Strom des Lebens, das ganze Jahr tragen sie Früchte an diesem lebensspendenden Wasserstrom.

Wachsen, blühen und reifen

Es ist der Pophet Ezechiel, der in einer Vision unter der Tempelschwelle Wasser hervorquellen sieht (Ezechiel 47). Die Quelle schwillt an zu einem Strom. An seinen Ufern wachsen Bäume, die das ganze Jahr blühen und Früchte tragen. Es ist der Strom des Lebens.

Hier in diesem Fenster ist er das Bild der endgültigen Entfaltung und Vollendung. Das Bild knüpft an unsere Lebensgeschichte an. Wir wachsen, blühen und reifen. Doch wir sind auch Trockenperioden ausgesetzt. Wir müssen von vorne beginnen, in neue Reifungsprozesse eintreten. Nie sind wir ganz vollendet. Immer bleibt eine stille Sehnsucht nach… ja, wonach eigentlich?

Doch einmal werden auch wir einmünden in den ganz grossen Strom, der von Gott ausgeht – symbolisch dargestellt durch die Tempelschwelle – und fortfliesst ins Meer, ins weite Meer der Vollendung in Gott, immerwährend in einer Fülle von Blüten und Früchten.

Vollendung

Der Seelenvogel

Die Seele ist gereift

Der Vogel, in seinem irdischen Leben durch Feuer und Leid geläutert, fliegt in eine andere Welt. Auf unsere menschliche Existenz bezogen, können wir sagen: Die Seele ist gereift durch schmerzliche Erfahrungen und kehrt zu ihrem Schöpfer zurück.

Der Vogel hat keinen Kopf. Was er sieht und hört, darüber kann er den Zurückbleibenden nichts berichten. Dafür fehlen ihm die Worte, die sein Erleben zum Ausdruck bringen könnten.

Durch den leiblichen Tod geht die Seele ein in ihre endgültige Vollendung. So schliesst sich der Weg der persönlichen Heilsgeschichte Gottes mit jedem Menschen.

Wir laden Sie ein, mit uns zu beten,

für uns, für den Frieden und die Gerechtigkeit auf der ganzen Welt. Möge das gemeinsame Beten die Freude an der Verkündigung von Gottes Wort erneuern und vertiefen, da wo wir sind und leben.

 

Ein Gebet bei einem Regenbogen

Der Regenbogen ist mir geschenkt,
als Zeichen der Hoffnung,
als Zeichen der Liebe,
als Zeichen des Glaubens,
als Zeichen des Bundes,
dass Gott mit mir auf dem Weg ist
in der persönlichen Heilsgeschichte meines Lebens.
Im Heute,
im Morgen
und alle Tage meines Lebens.
Amen.

Bettkantengebete

Am Morgen

Gütiger Gott,
ich danke dir für den guten Schlaf.
Ich bitte dich um deinen Segen
für mich
und alle Menschen, denen ich heute begegne.
Amen.

Am Abend

Am Abend dieses Tages
lege ich mich in deine Hände.
Barmherziger Gott,
schenke mir die Gnade der Versöhnung mit dir
und allen Menschen
und allen Ereignissen dieses Tages.
Amen.