Unsere Partnerprojekte in Brasilien, Guatemala und auf den Philippinen
Projekt Mãos a Obra: Hände zur Arbeit
Mãos a Obra ist ein Sanierungsprogramm für menschenwürdigen Wohnraum von Stadtrandbewohnern in Itapetininga (Brasilien). Die Freiwillige der Stiftung «Fundação Cultural Nossa Senhora da Divina Providencia engagiert sich seit 2013 um in den ärmsten Vierteln von Itapetininga Familien in Wohnungsnot zu unterstützen. Bisher konnten 126 Häuser gebaut und 46 renoviert werden. Über 170 Familien mit knapp 900 Menschen, vor allem Frauen und Kinder, fanden so ein Zuhause.
Darüber hinaus begleiten wir die Menschen mit Seelsorge, Bildungsangeboten, Lebensmittel- und Kleiderspenden sowie Besuchen in den Vierteln. Seit 2021 setzen wir zudem auf ökologische Ziegelsteine, die nun für Bau und Renovierungen verwendet werden.
Maria Flos Carmeli: Hoffnung für Kinder von Müllsammlern
Die Vereinigung Maria Flos Carmeli entstand 2004 auf Initiative von Sr. Derly Fabres, einer Mitschwester aus der Kongregation der Schwestern der Unbefleckten Empfängnis von Castres. Berührt vom Schicksal der Kinder von Müllsammlern in Glicério (Brasilien), hat sie gemeinsam mit einer Gruppe von Freunden – darunter auch Schwester Maria Magdalena, einer Ilanzer Dominikanerin –, versucht, diesen Kindern Schutz, Bildung und Zukunftsperspektiven zu geben.
Heute werden rund 500 Kinder in zwei Kindertagesstätten und einem Gemeinschaftszentrum betreut. Erwachsene erhalten Zugang zu Berufsausbildung in Bäckerei, Mode, IT und Schönheitspflege. Zudem gibt es eine Gemeindebibliothek mit 5.000 Büchern und das Projekt Encanto Cidadão, das 50 Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten beim Lesen und Schreiben unterstützt.
Aeta Feeding Programm and Gardening: Unterstützung für die Aeta auf den Philippinen
Die Aeta gehören zu den Ureinwohnern der Philippinen und leben traditionell in den bewaldeten Berghängen Zentral-Luzons. 1991 zwang der Ausbruch des Pinatubo viele von ihnen zur Flucht, weite Teile ihrer Heimat wurden zerstört. Im April 2019 verwüstete ein Erdbeben der Stärke 6.3 die Bergregion um Porac erneut.
Unsere dominikanischen Schwestern der Kongregation Our Lady of Remedies begleiten seitdem die Aeta beim Wiederaufbau: Sie unterstützen Bildung, Gemeindeaufbau und soziale Projekte. Mit ihrer Hilfe konnten Kooperativen gegründet, Schulen wiederbelebt und wöchentlich 200 Kinder mit zusätzlichen Mahlzeiten versorgt werden. Zudem fördert das Projekt Stipendien für begabte, aber arme Schülerinnen und Schüler.
Stiftung Fray Domingo de Vico in Cahabón, Guatemala: eine Schule für Bäuerinnen
Seit vielen Jahren prägten die Ilanzer Dominikanerinnen mit ihrer eigenen Bäuerinnen- und Haushaltungsschule die Ausbildung junger Frauen. Der Aufbau einer ähnlichen Schule in Guatemala durch den Schweizer Pater Christof Gempp war Anlass, dieses Projekt zu unterstützen.
Die Stiftung Fray Domingo de Vico bietet heute eine praxisnahe und zweisprachige Ausbildung für junge Frauen und Männer in enger Anbindung an die Q’eqchi’-Maya-Kultur. Im Mittelpunkt stehen nachhaltige Landwirtschaft, Umweltschutz und die Stärkung von Familien in ländlichen Gemeinden. In jährlichen Schulungsprogrammen nehmen auch die Eltern von Schülerinnen und Schülern aktiv teil und vertiefen ihr Wissen in land-, vieh- und forstwirtschaftlichen Bereichen.
Lilok-Farm: Raum zum Aufatmen
Die Lilok-Farm ist ein Ort der Begegnung mit sich selbst, der Natur und mit Gott – durch Retreats, Camps oder gemeinsames Arbeiten. Ihre Vision: nachhaltig leben und Öko-Gerechtigkeit praktisch umsetzen.
Besonders Menschen aus armen Stadtvierteln finden hier Zugang zur Natur, gesunde Lebensmittel und einen Ort zum Durchatmen – etwas, das ihnen im Alltag meist verwehrt bleibt. Trotz begrenzter Einnahmen durch bewusst niedrige Preise macht die Farm so Erholung, Bildung und Naturerfahrung auch für Benachteiligte möglich.
Die ersten Kontakte zum Projekt entstanden durch die Freundschaft unserer Schwester Monika Hüppi mit der Schweizer Leiterin des Projektes, Regula Hauser.