Das ungeliebte Leiden
Wer möchte schon leiden? Wir suchen das Schöne, Gute, denn wir wollen glücklich sein. Ist das so, weil in uns eine Ahnung steckt von möglicher ewiger Seligkeit? Irgendwie wollen wir das erreichen, am liebsten sofort.
Das scheint nicht ohne Leiden abzugehen in dieser Welt. Da gibt es diese seltsame Rede Jesu vom Kreuz, das wir auf uns nehmen sollen (Mt 16, 27 ff). Wer sein Leben retten wolle, werde es verlieren, und umgekehrt. Unangenehme Worte!
Doch die Lebenserfahrung bestätigt uns: Wer unvermeidliches Leid akzeptiert, sich damit auseinandersetzt und durch die leidvollen Tiefen hindurchgeht, entwickelt sich zu einer reifen Persönlichkeit.
Allmählich wird das Leben wieder hell, es zeigt sich ein neues, anderes Glück. Wer mitten in seinem Tief glaubte, Leben verloren zu haben, darf jetzt staunen über den Gewinn an neuem Leben.
Ob es ganz am Ende unseres Lebens nicht auch so sein wird, dass uns Neues, Schönes und Glückhaftes winkt? Ewige Seligkeit?
Sr. Ingrid Grave
02.09.2017
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