Maria besucht Elisabeth daheim
Das meint der etwas sperrige deutschsprachige Name des Festes MARIAE HEIMSUCHUNG.
Die Beiden sind verwandt. Sie wohnen in Nazareth und in Bethanien. Der etwa 120 km lange Weg durchs Gebirge ist Maria vertraut, geht sie ihn doch mindestens einmal jährlich bis nach Jerusalem. Bethanien liegt 7 km von der Hauptstadt entfernt. Sehen Sie, wie die beiden Frauen sich freuen? Der südfranzösische Künstler „sagt“ uns auch weshalb: Das JA, das Maria dem Engel etwa drei Monate zuvor gab, hat in ihr Gestalt angenommen. In etwa sechs Monaten wird sie Jesus, den Sohn Gottes, zur Welt bringen. Auch die Mitteilung des Engels, ihre Verwandte Elisabeth sei bereits im sechsten Monat schwanger, ist Wirklichkeit geworden: Johannes, der zukünftige Täufer am Jordan, wird bald das Licht der Welt erblicken.
Maria entschloss sich, ihrer Verwandten in diesen noch verbleibenden Schwangerschaftswochen beizustehen. Der Evangelist Lukas erwähnt nicht, ob Maria den Nebeneffekt ihrer Familienhilfe mitbedachte: „ich kann helfen und zugleich neue Lebenserfahrungen sammeln. Ich werde ja eine junge Mutter werden.“ Auch die beiden heranreifenden Kinder freuen sich. Schauen Sie: Johannes scheint dem etwas jüngeren Jesus zuzuwinken als wollte er ihm sagen: „Ich werde Dich den Menschen mit lauterem Herzen und grosser Treue JAHWE gegenüber ankündigen und IHN bitten, ER möge ihre Herzen reinigen, damit sie Dich und Deine Botschaft mit offenem Geist und Herzen aufzunehmen vermögen.
Sr. Herta Handschin
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